Newsletter Juli 2012

 
Freiheit statt Vollbeschäftigung
Newsletter

 

Volksinitiative Schweiz – beeindruckend, wie für Unterschriften geworben wird

Unter dem Titel “Die Unterschriftensammlung in den heissen Wochen” berichten und informieren die Initianten der Volksinitiative zum Grundeinkommen in der Schweiz über ihre Aktivitäten. Es ist beeindruckend, mitreißend geradezu, wie Veranstaltung für Veranstaltung organisiert wird, um Stimmen zu sammeln, wie immer weitere Unterstützer dazustoßen und sich so das Engagement ausbreitet. Es lässt sich erahnen, ein wie anderer Umgang mit Demokratie auf diese Weise zur Selbstverständlichkeit werden kann.

 

Sammelband “Das Grundeinkommen. Würdigung – Wertungen – Wege” erscheint im September

Der Sammelband Das Grundeinkommen. Würdigung – Wertungen – Wege, hrsg. von Wolfgang Eichhorn, Lothar Friedrich und Götz W. Werner, erscheint rechtzeitig zum 14. BIEN-Kongress in Ottobrunn bei München (14.-16. September). Die (vorläufige) Gliederung steht online. Kostenfreie Bestellungen sind per E-Mail an kontakt@unternimm-die-zukunft.de„>kontakt@unternimm-die-zukunft.de möglich (unter Angabe des Namens und der Anschrift). Am BIEN-Kongress soll der Band ausgelegt werden. Er enthält u.a. einen Beitrag von Sascha Liebermann.

 

Bedingungsloses Grundeinkommen in der Sendung “Fakt ist!” des MDR

In der Talkshow des MDR wird es am 2. Juli, ab 22.15 Uhr, um das Bedingungslose Grundeinkommen gehen: “Arbeit? Nein Danke! Was würde ein Grundeinkommen bringen?”. Der Titel ist, wie bei vielen Sendungen über Grundeinkommen, missverständlich. Zu Gast sein werden u.a. Susanne Wiest, die in ihrem Blog auf die Sendung hinweist, und Katja Kipping (Die Linke).

 

“Produktionsverlagerung und Grundeinkommen” – ein Daimler-Betriebsrat meldet sich zu Wort

Vor zwei Jahren haben wir schon einmal auf diesen Beitrag von Udo Bangert hingewiesen, der aktuell ist wie damals. Bangert ist Betriebsrat Pkw-Entwicklung bei Daimler und beschäftigte sich im Daimler-Blog damit, vor welchen Herausforderungen die Automobilindustrie steht und was dies mit dem Grundeinkommen zu tun hat. In “Produktionsverlagerung und Grundeinkommen” zeigt er, wie Handelsdefizite und Exporterfolg zusammenhängen und welche Gefahren Monostrukturen z.B. in von der Automobilindustrie geprägten Regionen bergen. Im Bedingungslosen Grundeinkommen sieht er die Chance, manches unserer Probleme zu lösen.

 

Von der Arbeits- zur Tätigkeitsgesellschaft oder zur politischen Gemeinschaft?

Wo über das Bedingungslose Grundeinkommen diskutiert wird, ist das Schlagwort von einer Tätigkeitsgesellschaft nicht weit. Einige sehen im Grundeinkommen die Chance, die Erwerbszentrierung der Arbeitsgesellschaft zu überwinden. Endlich könnte die Vielfalt an Tätigkeiten, die für ein Gemeinwesen unerlässlich sind, anerkannt werden (z.B. hier, hier und hier). Überhaupt steht häufig das Tätigsein im Zentrum, drängen, so Befürworter, die Menschen doch ohnehin dazu. Dabei ist oft nicht klar, was das eine – das Bedingungslose Grundeinkommen – mit dem anderen – dem Tätigsein – zu tun hat, ob die Vorstellung von einer Tätigkeitsgesellschaft überhaupt hilfreich oder nicht eher missverständlich ist.

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“Die Arbeit freier wählen” vs. “zerstörte Eigenverantwortung” – ein Blick in die Schweiz

Seit der Lancierung der Volksinitiative in der Schweiz ist das Grundeinkommen in der öffentlichen Debatte angekommen. Das fördert die Sache, weil Für und Wider aufscheinen lassen, worum es geht. Sichtbar wird auch, welche Wertmaßstäbe Befürworter wie Kritiker haben. Instruktiv dafür sind zwei Beiträge im gemeinnützigen Portal infosperber. Für Grundeinkommen äußert sich Oswald Sigg, dagegen Rudolf Strahm. Instruktiv ist auch die Diskussion in der Fernsehsendung Arena “Geld für alle: Vision oder Spinnerei”.

 

“Wer bin ich noch?” – Rente und Grundeinkommen

Im aktuellen NZZ Folio zum Thema Rentner schreibt Klara Obermüller darüber, wie sie mit dem Leben in Rente umgeht und welche Herausforderungen, Zumutungen und Illusionen damit verbunden sind. Mühelos lassen sich die Ausführungen auf das Bedingungslose Grundeinkommen übertragen und zeigen so, dass der Eintritt in den Ruhestand heute die Krisen birgt, die mit einem BGE auch verbunden sein könnten.

 

“Wege zum Grundeinkommen – auch mit dem Fahrrad”

“Das Hamburger Netzwerk Grundeinkommen ruft auf zur bundesweiten BGE-Radtour in Richtung München zum BIEN-Kongress. Interessierte und Aktive für das Grundeinkommen zwischen Schleswig-Holstein und Oberbayern sind eingeladen, das Grundeinkommen auf die Straße zu bringen. Innerhalb der 3 Wochen vor dem BIEN-Kongress (14.-16.9.) möchten wir die Strecke bis München in täglichen Etappen von ca. 40-60 km überbrücken. Der Start in Hamburg wird voraussichtlich am Samstag, d. 25. August stattfinden…” Weiter lesen

 

“Nichts ist besser als gar nichts” – nun zum Herunterladen

Der Film von Jan Peters Im Film geht es um

Der Film von Jan Peters “Nichts ist besser als gar nichts” kann nun gegen einen Gebühr von 3 bzw. 5 Euro online angesehen und heruntergeladen werden. Er befasst sich mit “Arbeit” und dabei geht es auch um ein Bedingungsloses Grundeinkommen unter Mitwirkung von Susanne Wiest und Sascha Liebermann.

Zum Film: “Jan Peters’ hintergründig ironisch erzählter Dokumentarfilm führt uns in die obskure Welt der Nebenjobs und der abenteuerlichen Geschäftsmodelle. Wir begegnen Sorgenvollen und Beladenen, Gleichmütigen, Hoffnungsfrohen und solchen, die voller Mut, Solidarität und Kreativität einen Ausweg aus ihrem Schlamassel suchen.” (Auszug aus der Synopse zum Film)

 

“Grundeinkommen im Kanzleramt”

Eine solche Einladung erhielt Susanne Wiest und berichtet darüber in Ihrem Blog:

“Sehr geehrte Frau Wiest,

der von Ihnen eingereichte Vorschlag gehört zu den 10 bestbewerteten
Vorschlägen aller Kategorien im Dialog über Deutschlands Zukunft (s. dazu
auch unseren Blogbeitrag vom 16.4.2012

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Das Leben “organisieren”. Zu einem sozialtechnokratischen Aufruf gegen das Betreuungsgeld

Ein Aktionsbündnis verschiedener Parteien und Verbände – initiiert von Bündnis 90/ Die Grünen, Die Linke, SPD, Piratenpartei, Grüne Jugend, Jusos, Junge Piraten – stellt sich gegen den Vorschlag eines Betreuungsgeldes mit einem Aufruf. Zum Betreuungsgeld selbst habe ich mich schon geäußert, das soll hier nicht wiederholt werden. Interesssant ist der Aufruf, weil er verrät, wie über Familie, Kinder, Freiheit und Erwerbstätigkeit gedacht wird.

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“Bedingungsloses Grundeinkommen: Sind Sie Fantast oder Visionär?” – Daniel Häni im Gespräch auf telebasel

 

“Es kann keinen Mangel an Geld geben” – Gespräch mit Werner Landwehr, Leiter der GLS Bank Berlin

Es kann keinen Mangel an Geld geben from grundeinkommen.tv on Vimeo.

 

Grundeinkommen und Landwirtschaft – ein Gespräch im Unterengadin (Schweiz)

Grundeinkommen und Landwirtschaft from grundeinkommen.tv on Vimeo.

 

Jedem sein Tempo – ein Gespräch im Unterengadin (Schweiz)

Jedem sein Tempo from grundeinkommen.tv on Vimeo.

 

Vorrang von Erwerbstätigkeit – Abwertung von Familie

In den letzten Wochen habe ich mehrere Beiträge dazu verfasst (“Die Debatte um das Betreuungsgeld als Symptom”, “Eltern als Störung”, “Familienvergessen – auch in der Schweiz ein Phänomen”), welche Vorstellungen von Familie die öffentliche Debatte prägen und welche Konsequenzen damit für das Gemeinwesen verbunden sind. Grund dafür war unter anderem das Phänomen, dass wir es mit einer in sich gegenläufigen Entwicklung in der Diskussion über Familie zu tun haben. Auf der einen Seite wird Erwerbstätigkeit von Eltern mehr denn je gewünscht, durch das Elterngeld auch prämiert, während Eltern, die sich dafür entscheiden zuhause zu bleiben, nicht nur Nachteile in Kauf nehmen (z.B. für die Rente).

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Kultur ist die Basis der Wirtschaft – ein Gespräch aus dem Unterengadin (Schweiz)

Kultur ist die Basis der Wirtschaft from grundeinkommen.tv on Vimeo.